Nein. Ein wirksames Lokalanästhetikum (=örtliche Betäubung) wird vor dem Eingriff verabreicht, sodass während der Implantation kein Schmerz zu spüren ist. Etwaiger leichter Schmerz nach dem Eingriff lässt sich mit herkömmlichen Schmerztabletten gut in den Griff bekommen.

Im Allgemeinen dauert die Heilungsphase nach Implantationen 2-4 Monate, bevor die Prothese/Zahnkrone eingesetzt wird. Unter gewissen Voraussetzungen und bei bestimmten bekannten und erprobten Behandlungsabläufen können Implantate am selben Tag, an dem das Implantat eingesetzt worden ist, restauriert werden. Dies wird als Sofortbelastung bezeichnet.

Implantate haben eine hohe Verweildauer und es gibt Berichte die eine Funktionsfähigkeit über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren festgestellt haben. Die jüngsten Studien besagen, dass 90 Prozent der Implantate, die vor 10 Jahren eingesetzt wurden, heute immer noch funktionsfähig sind.

Das hängt größtenteils davon ab wie gut sie gereinigt und gepflegt werden. In den meisten Fällen wird 1-2/Jahr eine Kontrolle empfohlen. Darüber hinaus ist die tägliche Reinigung mit der Zahnbürste und Zahnseide unverzichtbar für eine lange Verweildauer.

Ja, Parodontitis-Patienten können Zahnimplantate erhalten. Es ist jedoch wichtig, dass die Parodontitis, die Ihre verbleibenden natürlichen Zähne befallen hat, vor der Implantation entsprechend behandelt wird. Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass das Risiko von Komplikationen in Zusammenhang mit Implantat-Behandlungen bei Parodontitis-Patienten etwas höher zu sein scheint.